Die Geschichte / Technische Details zu DWDM SFP+
Die ersten tunable XFPs kamen bereits 2010 auf den Markt, jedoch dauerte es ein paar Jahre bis diese Funktionalität auch bei den SFP+ zum Einsatz kam. Die Leistungsaufnahme war hierbei die größte Hürde. Diese musste soweit sinken, damit ein tunable SFP+ Transceiver konform zum SFP+ MSA ist.
In dem SFP+ MSA sind zwei Leistungsklassen definiert:
- Leistungsklasse I Module - bis zu 1.0 W
- Leistungsklasse II Module - bis zu 1.5 W
XFPs wurden mit dieser CDR Funktionalität bereits in ihrem MSA spezifiziert, während bei SFP+ diese Funktionalität nicht zwingend notwendig ist. Sicher gibt es diverse SFP+ mit CDR Funktionalität auf dem Markt. Diese laufen aber bereits in Leistungsklasse II, sodass eine zusätzliche tuning Funktion nicht implementiert werden kann ohne die Leistungsklasse zuüberschreiten.
Normalerweise besitzt das Host-Board des xWDM Equipments einen CDR Chipsatz oder der Transceiver wird mit einer FEC-Datenrate (Forward-Error-Correction) betrieben. Diese "vorwärts gerichtete Fehlerkorrektur" bietet die Möglichkeit, während der Übertragung auftretende Fehler am Empfänger zu korrigieren.